Garley

Beer brewed in Gardelegen, Altmark, Brandenburg.

Source: Küch= und Keller=Dictionarium, Google books

Garley / wird zu Gar- oder Gardeleben / in der alten Marck Brandenburg / ex hordeo disticho, aus dem groſſen zwey-reyhigen Gerſten gebrauen / welcher dieſem Biere eine ſtarck nährende Krafft giebet / und weilen man dieſem Biere gar wenig Hopfen hinzuſetzet / ſo behält das Bier einen ſüßlichten angenehmen Geſchmack / ſamt einer durchſichtigen braun-gelben Farbe. Es paſſiret vor eines der beſten und geſundeſten Biere.

Garley is brewed in Garlegen or Gardelegen in Altmark Brandenburg from large two-row barley, giving this beer a highly nourishing strength, and because very little hops are added, it retains a sweetish pleasant taste, together with a clear golden brown colour. It is said to be one of the best and healthiest beers.

Nebenſt dieſem ſtarcken und doppelten Garley / wird auch ein gemeiner Garley aus kleinem Gerſten geſotten / welcher aber nicht ſo edel als jener iſt. Dem doppelten Garley zu Ehren hat Henricus Meibomius, Profeſſor zu Helmstädt / gar ſchöne Verſe gemacht / in welchen er dieſes Bieres Tugenden ſonderlich heraus ſtreichet / und es ſo gar dem Weine an die Seite ſetzen will. Vor dem dreyßig-jährigen Kriege ſoll dieſes Bier in ſo groſſer Menge geſotten worden ſeyn / daß täglich etliche hundert damit beladene Wagens nach denen benachbarten Orten abgegangen / wovon dann die Stadt nicht wenig Nutzen gezogen.

Alongside this strong double Garley, a common Garley is brewed from small barley, which however is not as noble as the double Garley. Heinrich Meibom, professor at Helmstedt, composed a very fine verse praising the double Garley, in which he highlighted this beer’s virtues, and he would even put wine aside. Before the Thirty Years’ War, this beer was said to be brewed in such quantities that there were several hundred waggons laden with it that went off to neighbouring places, from which the town benefited in no small way.